Sonderbericht TGS-Tischtennis                                                      

Andreas Strobel

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(ast) Völlig überraschend und ohne für die Abteilungsleitung erkennbaren Grund erklärte der bisherige Spitzenspieler der TGS-Tischtennisabteilung Gerd Müller am vergangenen Freitag telefonisch gegenüber Abteilungsleiter Manfred Hirsch seinen sofortigen Austritt aus der Turngemeinde. Am letzten Tag der Wechselfrist wechselte Gerd Müller für alle etwas unverständlich zum TTC Spaichingen, der lediglich drei Spielklassen tiefer in der Kreisliga spielt.

Sportlich gesehen ist dieser Wechsel sicherlich ein großer Verlust für die TGS-Tischtennisabteilung. Seit seinem Wechsel zur TGS im Jahr 2001 hatte Gerd Müller maßgeblichen Anteil am sportlichen Aufschwung der Tischtennisabteilung. Er war in den vergangenen Jahren ein Garant dafür, dass sich die erste Herrenmannschaft in der Landesliga etabliert hat. In der Saison 2004/2005 gelang hier sogar der Aufstieg in die Verbandsklasse, von wo man allerdings sofort wieder abstieg. Auch sorgte Gerd Müller in den letzten Jahren immer wieder durch sportliche Erfolge auf Bezirks- und Verbandsebene für positive Schlagzeilen für die TGS.

Menschlich gesehen, man muss es so hart ausdrücken, ist dieser Weggang, so wie er vonstatten ging, kein allzu großer Verlust. Wohlwissend, dass sein bisheriges Team um den Klassenerhalt in der Landesliga kämpft, lies er dieses ohne Vorankündigung drei Spieltage vor Vorrundenende ohne erkennbaren Grund im Stich. Zwar munkelt man, dass er mit den schlechten Trainings- und Spielbedingungen, die vor allem an den im Winter kalten Hallentemperaturen liegen sowie der eher mäßigen Trainingsbeteiligung seines Teams unzufrieden war, doch ein klärendes Gespräch mit den Beteiligten hat hier nie stattgefunden. Andere Stimmen im Umfeld gehen eher davon aus, dass er mit dem Erfolg und der erhöhten Aufmerksamkeit der ersten Damenmannschaft nicht zurecht gekommen sei.

Nun gilt es für die Abteilungsleitung aufgrund dieses Wechsels sportlich Schadensbegrenzung zu betreiben, um zumindest die Vorrunde noch anständig über die Bühne zu bekommen.  Um einen adäquaten Ersatz zu finden ist es bereits zu spät, da der Wechsel, wie bereits gesagt, erst am letzten Tag der Wechselfrist und ohne Vorankündigung stattfand. Für die Rückrunde gilt es dann, die erste Mannschaft so aufzustellen, damit der Klassenerhalt vielleicht doch noch zu schaffen ist. Auf jeden Fall wird dieser Weggang auch auf die übrigen Mannschaften Auswirkungen haben, da hier jeweils ein Spieler nach oben rücken muss. Dadurch sind natürlich auch deren Ziele mehr wie gefährdet. Auch wenn die TGS-Tischtennisabteilung Gerd Müller in der Vergangenheit sportlich viel zu verdanken hatte, ist ihm diese vereinsschädigende Vorgehensweise mehr wie nur anzukreiden.