Andreas Strobel

TG Schwenningen-Tischtennis

 

(ast)Mit zwei Bronzemedallien kehrte Beate Bea von der TGS-Tischtennisabteilung von den Weltmeisterschaften der Organtransplantierten aus Durban/Südafrika nach Hause. Unterstützt von ihrer Tochte Stefanie Bea als Coach und ihrem Ehemann Ewald Bea als moralische Unterstützung schaffte es Beate Bea erneut, einen weiteren Erfolg in ihrer Karriere zu erzielen.

Die 19. Weltmeisterschaft der Transplantierten ist eine Premiere. Erstmals in der langen Geschichte hat der Weltverband (WTGF) die  Weltspiele mit Südafrikaan ein afrikanisches Land vergeben. Gastgeber  war die südafrikanische Hafenstadt Durban. Rund 1.500 Teilnehmerinnen / Teilnehmer aus 70 Ländern haben  vom 28. Juli bis 4. August 2013 in 15 Sportarten um Medaillen und Top-Platzierungen gekämpft. Für viele von ihnen ist aber der Olympische Gedanke die Motivation, an den Weltspielen teilzunehmen. Den wichtigsten Sieg haben sie mit der erfolgreichen Transplantation ja bereits errungen. Ihnen wurde ein neues Leben geschenkt. Sie wollten in Durban gemeinsam ein Zeichen setzen und in der Öffentlichkeit demonstrieren, was Transplantierte noch alles schaffen können. Für sie alle hat Sport einen besonderen Stellenwert in ihrem neuen Leben. Beate Bea von der Tischtennisabteilung der TG Schwenningen ist für  Deutschland an den Start gegangen. Zusammen mit ihrer Doppelpartnerin Martina Schmidt konnte sie im Doppel eine Bronzemedaille sichern. Hier unterlag man  leider knapp im 5.  Satz gegen das Damenteam aus dem Iran  und China. Auch im Einzel gelang es ihr  eine Bronzemedaille zu gewinnen. Die Vorrunde in der Gruppe verlief relativ unauffällig, sodass man sich den Gruppensieg sichern konnte. Aus den restlichen Gruppen setzten sich ebenfalls die Favoriten durch, sodass in der K.O.- Runde die 8 stärksten Spielerinnen  des Turnieres sich wiedersahen. Das Viertelfinale gegen die Engländerin M.Gambrill  konnte Beate Bea jedoch nochmal für sich entscheiden und sicherte sich somit die verdiente Bronzemedaille . Im Halbfinale allerdings unterlag sie der Chinesin und nun amtierenden Weltmeisterin Xin He. Einen überraschenden Besuch bekam das Team Germany von der ehemaligen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt , sowie Dagmar Freitag, Vizepräsidentin des deutschen Leichtathletik Verbandes und Bundestagsabgeordneten . Mit einem Gruss von  Frank -Walter Steinmeier  im Gepäck  verschlug es so manchem  deutschen Sportler die  Sprache.  Frank - Walter Steinmeier fühlt sich mit diesen Sportlern besonders verbunden, hatte er seiner Frau vor einigen Jahren selber eine Niere gespendet.

 

 

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