Weltmeisterschaften für Organtransplantierte in Argentinien

 

 (ast) Nach der vierwöchigen Sommerpause steht für die Tischtennisabteilung der TG Schwenningen der Trainingsauftakt für die neue Saison vor der Tür. Früher los ging es bereits für Beate Bea, die bekanntermaßen bei den Weltmeisterschaften für Organtransplantierte in Argentinien teilnahm und von dort, äußerst erfolgreich, mit einem kompletten Medaillensatz zurück kehrte.

Erstmals vom Bundesgesundheitsministerium unterstützt, erhoffte sich die 25köpfige deutsche Delegation natürlich wieder sportliche Erfolge. Die Weltmeisterschaften fanden in diesem Jahr in Mar del Plata in Argentinien statt. Für die insgesamt 800 Teilnehmern aus der ganzen Welt organisierten die Gastgeber ein professionelles und schönes Turnier.

Die für die TG Schwenningen spielende Beate Bea kehrte mit Silber im Dameneinzel Ü50 und Gold im Damendoppel U30 sowie einer Bronzemedaille im Gehen äußerst erfolgreich nach Schwenningen zurück .In der Einzelkonkurrenz konnte sich Beate Bea mit 3:1 Siegen in der Vorrundengruppe für das Halbfinale qualifizieren. Dort traf sie auf die amtierende Weltmeisterin Xin He aus China, die in ihrer Gruppe ungeschlagen Gruppenerste wurde. Auch wenn der 3:0 Erfolg von Beate Bea deutlich erscheint, jeder Satz wurde nur denkbar knapp oder erst in der Verlängerung entschieden. Im Finale traf Beate Bea schließlich auf die ebenfalls amtierende Weltmeisterin Mei Wu (Ü40), die bei dieser WM in der erstmals in der höheren Altersklasse antreten musste. Gegen Mei Wu unterlag Beate Bea bereits in der Gruppe mit 1:3 Sätzen und auch im Finale hatte sie am Ende keine Chance. Trotz allem sportlichen Ehrgeiz sieht Beate die Silbermedaille nicht als Niederlage sondern als weiterer Sieg über Ihrer Krankheit.

In der Doppelkonkurrenz, die sie zusammen mit dem erst 13jährigen schleswig-holsteinischen Nachwuchstalent Marina Piske bestritt, sprang am Ende sogar die Goldmedaille heraus. Aufgrund ihrer Partnerin musste das deutsche Doppel in der jüngsten Altersklasse U30 an den Start gehen. Noch beflügelt von ihrer Einzelmedaille ließen die beiden Spielerinnen nichts anbrennen und erspielten sich souverän mit einem 3:0 im Halbfinale gegen Borgi/Safri sowie einem 3:0 im Finale gegen die ebenfalls aus dem Iran stammende Paarung Beygi/Taghdir die Goldmedaille.

Neben den beiden Tischtenniskonkurrenzen nahm Beate Bea noch am 3 km-Gehen teil und erreichte hier hinter Margarete Benzon aus Kanada und Renata Hönisch aus Österreich den dritten Platz und somit die Bronzemedaille.

 

Andreas Strobel

TG Schwenningen-Tischtennis

 

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