Zwischen Freude und Bangen

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Tischtennis Nachdem die vergangene Saison im November abgebrochen wurde, steht nun der Start der neuen Spielzeit bevor. Die TG Schwenningen sieht sich gut gerüstet, befürchtet allerdings neue Corona-Regelungen.



Nach einer kurzen Sommerpause begann für die Tischtennisabteilung der TG Schwenningen endgültig die Vorbereitung auf die neue Saison 2021/2022. An den Start geht die TGS wie im vergangenen Jahr mit insgesamt vier Herrenteams, drei Damenteams, zwei Seniorenteams sowie einer Jugendmannschaft.

Aufgrund der Annullierung der vergangenen, abgebrochenen Saison gehen bis auf das Damenteam I alle Mannschaften in der letztjährigen Spielklasse an die Platten. So geht das Herrenteam I erneut in der überregionalen Landesklasse an den Start. In der Aufstellung mit Christian Wessels, Gunter Schneider, Frank Schulz, Daniel Risch, Harald Kienzler und Daniel Schneider wird das Team als vorrangiges Ziel versuchen, den Klassenerhalt zu erreichen.

TTC Rottweil I als Meisterfavorit Nach einer fast einjährigen Spielpause ist schwer abzuschätzen, in welcher Form sich die einzelnen Teams der Landesklasse in der neuen Runde präsentieren. Allerdings gilt der TTC Rottweil I, der sich erneut im vorderen Paarkreuz verstärken konnte, als eindeutiger Favorit auf die Meisterschaft in dieser Spielklasse. Saisonauftakt für das TGS-Team ist am 2. Oktober mit dem Auswärtsspiel beim TTC Sulgen I.

Die Herren II gehen in der neuen Runde in der Bezirksliga an den Start. Rein von der Aufstellung her gilt hier der TSV Nusplingen II als Meisterschaftsfavorit. Doch das TGS- Team will wie in den vergangenen Jahren wieder für die ein oder andere Überraschung sorgen und avisiert einen Platz im Dunstkreis der Tabellenspitze an. Für das TGS-Team gehen Jens Mahler, Christian Elsner, Klaus Stieber, Christoph Seyfried, Wolfgang Gühna und Ralf Rapp an den Start. Gestartet wird am 18. September im Heimspiel gegen das starke Team des TTC Dormettingen I.

Das Herrenteam III war bekanntermaßen in der abgebrochenen Saison 2019/2020, die nicht annulliert wurde, aus der Bezirksklasse in die Kreisliga A zwangsabgestiegen, da es zum Zeitpunkt des Abbruchs auf einem Abstiegsplatz lag. Ziel der letzten Saison war somit der sofortige Wiederaufstieg, und zum Zeitpunkt des erneuten Saisonabbruchs im November 2020 lag die Mannschaft auch ungefährdet auf dem ersten Tabellenplatz.

Da die Wettspielordnung aber vorsieht, dass mindestens die Vorrunde gespielt sein muss, wurde die komplette Runde annulliert. So muss das Team in der Aufstellung Dominik Rapp, Michael Reinhardt, Tobias Geiser, Andreas Storz, Holger Wessels, Manfred Hirsch, Jürgen Dietz und Roman Döring erneut in der Kreisliga A antreten, um den Wiederaufstieg erneut in Angriff zu nehmen. Obwohl die Meisterschaft wohl kein Selbstläufer wird, sollte dieses Ziel erreichbar sein. Zum Saisonauftakt empfängt die Riege am 18. September den TV Aldingen II. Die Herren IV profitierten dagegen von der annullierten Saison. Obwohl man zum Zeitpunkt des Abbruchs auf einem Abstiegsplatz lag und der Klassenerhalt fraglich schien, darf das Team weiter in der Kreisliga B starten. In der Aufstellung Kurt Elsner, Denis Eckert, Max Möckel, Peter Sproge, Georgios Sevris, Benjamin Wehl und Peter Fuchs geht man erneut für den Klassenerhalt an den Start. Der TTC Rottweil IV ist am 25. September der Auftaktgegner. Auch das Damenteam I profitierte von der abgebrochenen Saison. Nachdem die Mannschaft in der Saison 2019/2020 nach dem damaligen Saisonabbruch im März aus der Verbandsliga ebenfalls zwangsabgestiegen war, galten die TGSlerinnen vergangene Saison in der Landesliga als Meisterschaftsfavorit. Beim Saisonabbruch vergangenen November lagen sie auch klar auf dem ersten Tabellenplatz. Bei der Klasseneinteilung für die neue Saison dann die Überraschung, als die TGS-Mannschaft wieder in der Verbandsliga Süd eingruppiert wurde. Hier ist in dieser Saison natürlich der Klassenerhalt das vorrangige Ziel.

Anspruchsvolles Ziel Betrachtet man die Teams der Verbandsliga, so ist dieses Ziel doch anspruchsvoll. Geht man von den Aufstellungen der einzelnen Vereine aus, gilt der TTC Rottweil I, der sich nochmals mit Wei-Hsuan Yen von der TG Weigheim verstärken konnte, als klarer Favorit auf die Meisterschaft. Doch auch der TSV Betzingen I und der TSV Herrlingen III werden zum Favoritenkreis gezählt. Die TGS geht mit Regina Bähr, Daniela Greiner, Amanda Vogt und Brigitte Kienzler an den Start. Saisonauftakt ist am 2. September in der heimischen Bürkturnhalle gegen den TSV Ermingen I.

Die Damen II gehen erneut in der Landesklasse an den Start. Durch den Vereinswechsel von Marion Meier scheint das Team auf dem Papier etwas schwächer als vergangene Saison aufgestellt. Jedoch sollte das Team mit Natalie Wehrmann, Maike Pfennig, Beate Bea und Petra Ohlhauser stark genug sein, auch hier den Klassenerhalt zu schaffen. Das erste Spiel gegen den TSV Ehningen findet am 9. Oktober zu Hause statt.

Die Damen III gehen in der Bezirksliga mit Ursula Thiele, Katrin Majer, Birgit Schneider, Nicole Zucchet, Rukmini Raj und Marina Nezel an den Start. In der doch ausgeglichenen Spielklasse sollte ein Platz im vorderen Mittelfeld machbar sein. Favorisiert sind jedoch der TSV Nusplingen I sowie der SV Rosenfeld I. Am 25. September heißt der erste Gegner TG Schömberg I.

Nach der langen Corona-Pause war seitens der TGS-Tischtennisabteilung fraglich, ob wieder ausreichend Jugendspieler für eine Mannschaftsmeldung zum Training erscheinen werden. Jugendleiter Kurt Elsner zeigte sich erfreut, dass sich fast alle Jugendlichen wieder zum ersten Training in der Bürkturnhalle einfanden. So konnte für die neue Saison wieder eine Jugendmannschaft gemeldet werden. In der Aufstellung Thorsten Beyer, Noah Schwär, Eric Hieß, Johan Singer, Elias Bujok, Noah Rapp und Jannik Jonas Schlenker geht das Nachwuchsteam in der Kreisliga U18 an den Start. Wo die Riege am Ende landen wird, ist völlig offen. Aber wenn sie die gleiche Leistung wie die bis zum Saisonabbruch an die Platte bringen, ist ein Platz ganz weit oben in der Tabelle durchaus möglich.

Diskussionen über 2G Die neue Saison ist vorbereitet. Hygienekonzept, Einhaltung und Prüfung der 3-G-Regelung stehen. Seitens des Vereins ist alles getan, die Landes-, Kreis- und Stadtverordnungen zu erfüllen, sodass die Saison 2021/2022 am 18. September starten kann. Zunächst ist man seitens der Abteilung froh, dass der Spielbetrieb überhaupt wieder startet. Ob diese Runde nach den letzten beiden abgebrochenen Spielzeiten durchgespielt werden kann, bleibt allerdings offen. Denn noch schwebt über der Turngemeinde, wie auch über allen anderen Vereinen, die Hallensport betreiben, das Damoklesschwert 2G. Seitens der Politik wurden ja schon Stimmen laut, die dies fordern.

Für die TGS-Tischtennisabteilung wie sicherlich auch für andere Klubs oder kulturelle Vereine hätte diese Regelung mehr oder weniger drastische Auswirkungen, da ja einige Spieler und Spielerinnen aus verschiedensten Gründen nicht geimpft sind. 2G wäre bei der TGS gleichbedeutend mit dem Rückzug von mindestens zwei Mannschaften vom Spielbetrieb. „Es wäre unseres Erachtens auch unverständlich, da zumindest in den Spielklassen der TGS-Teams bereits vergangene Saison bis zum Abbruch gezeigt wurde, dass Hallensport auch ohne 3G und auch ohne Infektionsauffälligkeiten möglich ist“, meint beispielsweise Pressewart Andreas Strobel. „Auch seit Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes im Juni dieses Jahres gab es mit 3G und Hygienemaßnahmen keinerlei Auffälligkeiten. Aber man wird sehen, welche Maßnahmen oder welcher Aktionismus der Politik in Zukunft noch einfallen wird.“