Jessica
Müller 26.10.2023 - 09:00 Uhr
Wie macht man eine gute Rückhand? Jugendtrainer Max Möckel (rechts) gibt beim Training für Fortgeschrittene Tipps, wie das gelingen kann, und zeigt wie’s geht. Foto: Müller
Hier kommt Bewegung ins Spiel! Die Jugendabteilung Tischtennis der TG Schwenningen blüht wieder auf. Denn immer mehr junge Menschen begeistern sich für den Reaktionssport und nehmen rege an den wöchentlichen Trainings teil. Die neu gegründete Jugendmannschaft konnte zudem erste Erfolge in der Bezirksklasse einfahren.
Neben Koordination und Ausdauer sind im Tischtennis vor allem schnelle Reaktionen gefragt: Hier muss nämlich innerhalb von Millisekunden reagiert werden. Gerade das ist es auch, was viele der jungen Spieler der TG Schwenningen besonders an dem Sport reizt.
„Es macht Spaß, dass alles so schnell geht“, sagt der elfjährige Sebastian. „Am Anfang ist mir das mit den verschiedenen Techniken noch schwer gefallen“, erzählt er. Mittlerweile gehört er allerdings bereits zu den besten und ist Teil der U15 Jugendmannschaft. Vor allem seine Vorhand lobt Jugendtrainer Max Möckel. „Das macht er einfach richtig gut.“
Und das in kürzester Zeit, denn die Jugendabteilung Tischtennis hat es in dieser Form schon länger nicht gegeben, wie Möckel berichtet. „Mit Corona brach Spiel- und Trainingsbetrieb zusammen.“ Erst vor etwa einem Jahr hat er, selbst begeisterter Tischtennisspieler, die Initiative ergriffen, und mit einer kleinen Gruppe wieder mit trainieren angefangen. „Da waren teilweise nur drei Kinder da“, erzählt er.
Möckel kontaktierte Jugendliche, die vor der Pandemie im Verein waren und konnte dadurch noch den ein oder anderen Spieler zurückgewinnen. Das motivierte außerdem Beate Bea dazu wieder als Trainerin miteinzusteigen und ihre Erfahrungen miteinzubringen.
Nach knapp zwei Monaten kamen dann bereits die ersten Neuanfänger hinzu, mittlerweile sind es 26 Kinder in zwei Gruppen unterteilt. „Ich würde noch bis 32 Kinder gehen, aber danach ist vermutlich voll.“ Willkommen sind alle Kinder und Jugendliche zwischen acht und 16 Jahren.
Auch konnte das erste Mädchen durch einen Tischtennistag für die Gruppe begeistert werden. „Anfangs war sie noch etwas schüchtern. Mittlerweile trainiert sie aber ambitioniert und hat es sich als Ziel gesetzt bald in die fortgeschrittenen Gruppe aufgenommen zu werden“, erzählt der Jugendtrainer stolz.
Das harte Training der Jugendmannschaft zeichnete sich aus: Der erste Doppel-Heimspieltag war ein voller Erfolg. Gleich zweimal konnte ein 9:1 Sieg gefeiert werden. „Damit haben wir unsere Tabellenführung weiter ausgebaut.“ Das Ziel: Aufsteigen. Denn anders als bei den Erwachsenen, gibt es bei Jugendlichen sogenannte „Halbrunden“. Als Meister einer solchen könne danach ein Aufstieg erfolgen.
Die Schwenninger wollen also mit einer Mannschaft in die Bezirksliga aufsteigen und parallel mit einer zweiten in der Bezirksklasse starten. „Das wäre ein großer Erfolg, wenn wir nach nur einem Jahr gleich zwei Jugendmannschaften melden könnten“, so Möckel. Ausreichend interessierte Nachwuchsspieler gebe es dafür auf jeden Fall genug.
Und wenn sie erst mal angefangen haben, sind sie kaum noch zu bremsen: „Die Kinder können von Tischtennis einfach nicht genug haben. Selbst in den Pausen bei den Turniertagen suchen sie sich noch eine freie Platte und spielen bis sie wieder dran sind.“
Merlin,
Sebastian, Raphael und Jonas haben sich ein großes Ziel gesetzt: Mit
ihrer U15 Mannschaft wollen sie Halbrundenmeister werden und in die
Bezirksliga aufsteigen. Foto: Möckel
Das Training:
Die Jugendabteilung trainiert
für Anfänger immer donnerstags von 17.30 bis 19.15 Uhr in der
Bürkturnhalle in Schwenningen. Dort findet auch das Training für
Fortgeschrittene immer donnerstags von 18 bis 19.30 Uhr statt.